Mit der Wanderuni wollen wir neue Bildungswege gehen. Wir machen die Welt zum Klassenzimmer und holen uns das Leben zurück auf den Lehrplan.
Ganz konkret sind wir sechs Menschen, im Alter von 20-25 Jahren, die dieses Jahr sechs Monate lang einen ersten „StudienGang“ wagen werden. Dabei werden wir erproben, wie sich das Wandern und Lernen verbinden lässt. Auf unserem Weg besuchen wir interessante Orte und Menschen, belegen Seminare bei Referenten die uns ein Stück weit begleiten und erarbeiten uns unsere gemeinsamen und individuellen Studienthemen.
Uns geht es darum Lernen, Bewegung, die persönliche Entwicklung, und das gemeinschaftliches Leben zu verbinden. Wir wollen in direkten Kontakt mit den Menschen und dem Land kommen, an realen Herausforderungen wachsen und jene Themen und Kompetenzen in den Vordergrund rücken, die für die Gestaltung unserer eigenen Zukunft nötig sind.
Die gemeinschaftlichen Themen und Workshops umfassen eine Mischung aus
- Persönlichkeitsentwicklung (Körperarbeit mittels Alexandertechnik, Improvisationstheater, Wahrnehmungsschulung, etc.)
- Kompetenztraining (Gruppenarbeit nach TZI, “Gewaltfreie Kommunikation”, Lernen lernen, etc.)
- Gesellschaftskritischen Betrachtungen (Ansätze zu alternativen Wirtschafts- und Geldsystemen, alternative Lebens- und Gemeinschaftsformen, nachhaltige Mobilität, Recycling, kreative Aktionsformen, etc.).
Gleichzeitig befasst sich jeder mit seinem eigenen, individuellen Studien- oder Forschungsschwerpunkt. Auch wollen wir die erworbenen Fähigkeiten und Erkenntnisse in Form von Workshops an Schulen, Universitäten, Kongressen und an anderen Bildungseinrichtungen weitergeben. Wir hoffen, dass wir so nicht nur unser eigenes Bedürfnis nach einer lebensnahen und lebhaften Bildung verwirklichen, sondern auch aus gesellschaftlicher Perspektive neue Bildungswege entdecken und aufzeigen.
Für die Zukunft wünschen wir uns, dass weitere StudienGänge enstehen und die Wanderuni zu einem Netzwerk wird, das mit Erfahrungswerten, Begleitung und Kontakten Beistand leisten kann und so die Idee des Wanderlernens zu verbreiten und lebendiges Lernen zu ermöglichen. ( z.B. durch ein Wandersemester für Lehramtsstudenten)