Der StudienGang 2021

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Wenn du ein halbes Jahr lang durch die Welt ziehen und dich mit selbstbestimmten Themen auseinandersetzen würdest, wie würdest du diesen „StudienGang“ gestalten? Mit welchen Themen wolltest du dich schon immer mal beschäftigen? Welche Orte und Menschen schon immer mal besuchen? Würdest du laufen, radfahren oder mit einem Floß den Rhein entlangfahren? Würdest du spontan deinem Gespür folgen oder vorher einen präzisen Plan austüfteln?

Der StudienGang 2021 wird Anfang April starten. Über den Winter finden sich die Gruppen und bereiten ihren StudienGang vor. Im Januar wird es mehrere Vorbereitungstreffen geben, auf denen Ehemalige ihre Erfahrungen weitergeben und auf denen sich aus den Interessierten vor Ort eine Gruppe bilden kann. Anders als die letzten Jahre finden diese Treffen wegen der Corona-Situation dezentral an verschiedenen Orten und mit kleineren Gruppen statt. Auch organisieren wir verschiedene Formate: Von Online-Treffen, über Treffen, die komplett draußen stattfinden, bis zu Präsenztreffen in Räumlichkeiten. So kannst du schauen, welches Format für dich derzeit stimmig ist. Die verschiedenen Treffen findest du links im Menu.

Wir freuen uns auf Dich!

Die alten “WandeRunis“

Theaterforschungwoche im Winterquartier

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Theaterforschungwoche in der Villa Damai 13.03 bis 21.03.2020

Wo in deinem Leben fühlst du dich sprachlos und handlungsunfähig? Wo erfährst du Unterdrückung, oder bist selber Unterdrücker*in? Und wie hängt dein ganz persönliches Erleben mit gesellschaftlichen und globalen Strukturen zusammen? Mit diesen Fragen wollen wir einen Forschungsraum eröffnen und durch Theater diese Situationen erkunden und neue Handlungsmöglichkeiten erleben.

Als Gruppe für eine Woche zusammen wachsen, gemeinsam Erfahrungsräume kreieren in denen Scheitern erlaubt ist, in denen wir Mensch sein können, Gefühle zeigen können. Unseren eigenen Fragen und Spannungssituationen auf den Grund gehen, mit unseren Körpern Bilder entstehen lassen, diese verändern und ins Spielen kommen. Darum soll es vom 13.-21. März in der Villa Damai, im Allgäu, gehen.

Du bist herzlich eingeladen in unseren Forschungsraum, der mitten in der Gemeinschaft Sulzbrunn liegt. Wir, Corinna und Carina, haben selbst an Seminaren und Kursen zu Theater der Unterdrückten und Theater zum Leben teilgenommen und möchten unsere Freude und Begeisterung für diese Erfahrungsräume weitergeben und uns im Workshop geben und einen gemeinsamen Prozess kreieren ausprobieren.

Es wird immer wieder Feedback- und Reflexionsräume geben und wir laden ein dich selbst im Anleiten zu erproben oder Ideen einzubringen. Am Ende unserer gemeinsamen Zeit, möchten wir im Rahmen einer Forumstheateraufführung mit der Gemeinschaft in Kontakt treten.

Wir versuchen eine Förderung für die Forschungswoche zu bekommen und Bitten um 40€ Teilnehmenden Beitrag, um unsere Kosten zu decken.
Die Unterbringen ist in Mehrbettzimmer in der Villa.
Anmeldung bis 08.03. unter corinna.ellner[aeääat]posteo[pünktchen]de

Liebe Grüße Carina und Corinna

Warum die Wanderuni eine Uni ist – oder was ist eine Uni?

Zuerst möchte ich zwei Bemerkungen vorausschicken, die mir wichtig sind. Erstens: Ich beziehe mich bei meiner Ausführung auf die Erfahrungen, die ich während meines Wandersemesters gemacht habe. Das, was ich beschreibe, war in meiner Gruppe lebendig. Es gibt wohl so etwas wie eine Wanderunikultur, jedoch keine Vorgaben oder Richtlinen, jede Gruppe ist selbstorganisiert und hat somit einen eigenen Charakter. Zweitens: Ich präsentiere hier meine Meinung, ich vertrete weder meine Gruppe noch die Wanderuni an sich.

Dieser Text entstand auf Grund der Reaktionen, die die kleine Reportage über meine Gruppe, die nur Teile meines Erlebens, der thematischen Tiefe und Intensität des Wandersemesters zeigt, hervorgerufen hat. In vielen Kommentaren heißt es, dass der Begriff Uni aus verschiedenen Gründen nicht passend sei. Da wirft sich für mich die Frage auf, was denn eine Universität ausmacht. Was soll an einem solchen Ort geschehen? Was machen die Menschen dort und wie leben sie?

Das Wort Universität kommt vom mittelhochdeutschen universitēt, was Gesamtheit, Verband der Lehrenden und Lernenden bedeutet. Der mittelhochdeutsche Begriff stammt wiederum vom lateinischen universitas (gesellschaftliche Gesamtheit, Kollegium) ab. An einer Universität gibt es also Menschen, die Wissen teilen, und Andere, die dieses Wissen aufnehmen. Diese Menschen kommen aus der gesellschaftlichen Gesamtheit, es gibt demnach keine Exklusivität.

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird Universität mit einer Bildungseinrichtung gleichgesetzt. Es ist ein Ort, an dem Bildung geschehen, sich vollziehen, entstehen oder erfahren werden soll. Was ist also Bildung? Bildung ist ein schillernder Begriff, der Hoffnungen, Sehnsüchte und Träume weckt, der allerdings auch eine klare Spaltung der Gesellschaft mit sich bringt: Gebildet oder nicht gebildet sein.

Bildung entzieht sich einer dauerhaften Definition, ständig wird über ihren Wert, ihre Bedeutung, ihre Notwendigkeit, ihre Dimensionen und ihr Wesen neu verhandelt. Es ist ein zentrales Moment der Bildung, dass sie keine finale Gültigkeit besitzt, da sie ständig hinterfragt. Sie hinterfragt nicht nur den Menschen, der sich bilden will, die gesellschaftliche Ordnung und Bildungspraktiken, sondern auch ganz radikal sich selbst – sie ist selbstkritisch.

Bildung ist in unserer Gesellschaft das Werkzeug zur äußerlichen Selbstbestimmung eines Menschen und gleichzeitig braucht ein sich bildender Mensch einen selbstbestimmten Anteil, damit sie gelingen kann. Mit diesem Anteil übernimmt er Verantwortung für das, was im Bildungsprozess geschieht. Es braucht weiterhin einen Rahmen, der die Bedingungen für Bildung ermöglicht, zur Verfügung stellt und hält, solange der Prozess abläuft. Dieser Rahmen ist Fremdbestimmung, die versucht Selbstbestimmung zu ermöglichen, sich selbst abzuschaffen. Zwischen diesen beiden Polen liegt das Bewusstsein des sich bildenden Menschen und vermittelt. Selbstbestimmung ohne Rahmen kann in die Leere laufen, keine Wirklichkeit besitzen, während Fremdbestimmung leicht zur reinen Erziehung – etwas schärfer Zucht – verkommt.

Zur Bildung gehört auch Lernen und Üben, jedoch einer besonderen Art und Weise, die der Würde der menschlichen Existenz entspricht. Diese besondere Art und Weise entspricht dem Wesen des sich bildenden Menschen, seinem Kern, und wandelt sich im Verlaufe des Bildungsprozesses mit seiner Entwicklung. Nur in ihm besitzt sie Lebendig- und Gültigkeit. Der Versuch sie auf andere Menschen zu übertragen, degradiert sie zur sturen Wiederholung, zur dogmatischen Bildungspraktik.

Eine Universität ist also ein Ort, an dem Wissen geteilt, aufgenommen und hinterfragt wird, an dem aber auch Selbstreflexion stattfindet. Hier kommen Menschen zusammen, um sich zu bilden. Das heißt, sie geben sich gegenseitig einen Rahmen, um Selbstbestimmung zu erarbeiten, zu entwickeln, sich ihrer bewusst zu werden. Eine Universität oder Bildungseinrichtung ist Fremdbestimmung, die anstrebt, sich selbst abzuschaffen. Eine Universität ist der Versuch Bildung lebendig zu halten.

Während des Wandersemesters haben wir uns gegenseitig Raum für Entwicklung gegeben, haben ein Konzept des Zusammenlebens entworfen und es sowie uns selbst hinterfragt, haben Wissen geteilt oder aufgenommen und uns anschließend reflexiv und diskursiv damit auseinandergesetzt. Wir waren mehr als ein Verband der Lehrenden und Lernenden, wir waren eine kleine Gemeinschaft der Lehrenden und Lernenden, die durch’s Land gezogen ist. Wir waren ein Rahmen, der sich selbst abschaffen und zur Selbstbestimmung führen sollte. Und alles war ein Versuch, das ist auch festzuhalten. Ein Versuch, der vieles mit sich brachte, an dass wir vorher nicht gedacht hatten, der schmerzhaft und schwierig war. Ein Versuch, der mehr Fragen stellte als er Antworten lieferte, der Mut machte, den eigenen Weg zu suchen.

Die Wanderuni ist in diesem Sinne also eine Universität. Unsere Themen waren nicht Germanistik, Ingenieurwesen, Informatik oder Jura und wir haben auch keine wissenschaftlichen Arbeiten geschrieben. Doch hängen Qualität und Wesen einer Universität nur davon ab, welche Themen behandelt und ob Arbeiten verfasst werden? Ich denke nicht. Stattdessen frage ich mich, ob die Institution Universität, wie ich sie kennengelernt habe, wirklich eine Universität ist oder eher eine Erziehungs- bzw. Lernanstalt.

Zweites Informations- und Vorbereitungstreffen

Abendessen in der Abendsonne an der Elbe

Wenn du ein halbes Jahr lang durch die Welt ziehen und dich mit selbstbestimmten Themen auseinandersetzen würdest, wie würdest du diesen „StudienGang“ gestalten? Mit welchen Themen wolltest du dich schon immer mal beschäftigen? Welche Orte und Menschen schon immer mal besuchen? Würdest du laufen, radfahren oder mit einem Floß den Rhein entlangfahren? Allein, zu zweit oder in einer Gruppe? Würdest du spontan deinem Gespür folgen oder vorher einen präzisen Plan austüfteln?

Das zweite Informations- und Vorbereitungstreffen für die StudienGänge 2020
findet vom 3.-5. Januar und voraussichtlich im Schloss Hohenfels in der Nähe des Bodenssees statt. Wir werden die Idee der Wanderuni vorstellen, von den Erfahrungen der letzten Gruppen berichten, Raum geben, um deine Ideen und Wünsche für einen StudienGang 2020 reifen zu lassen und dir Möglichkeit geben, um Menschen kennen zu lernen, die diese Vision mit dir umsetzen. Außer dem Treffen gibt es auch die Möglichkeit direkt einer der schon bestehenden Gruppen zu schreiben und zu fragen, ob du dort noch einsteigen kannst. Wenn du zum zweiten Informationstreffen kommen willst, dann melde dich bitte verbindlich und bis spätestens zum 24. Dezember an, in dem du eine kurze Mail an kontakt[at]wanderuni[pünktchen]de schreibst.
Das ist wichtig für uns, damit wir mit Essen und Übernachtung planen können.

Zeitraum:
Am Freitag könnt ihr gerne schon Nachmittags eintrudeln, um 18:00 gibt es Abendessen und um 19:00 Uhr werden wir gemeinsam starten. Schau bitte, dass du bis dahin da bist, weil wir später hinzustoßende Menschen sonst immer wieder neu abholen und einbinden müssen. Am Sonntag wird das Programm bis 13 Uhr gehen. Danach wollen wir noch gemeinsam Essen und putzen, weshalb es uns wichtig wäre, dass du bis 16:00 Uhr bleibst, wenn deine Nachhause-komm-Möglichkeiten das zulassen.

Kosten:
Wahrscheinlich können wir kostenlos oder gegen eine Spende dir Räumlichkeiten nutzen. Für das vegane Essen werden wir irgendwas zwischen 15 und 30€ pro Person brauchen. Wer gerade nichts geben kann und will, ist trotzdem herzlich eingeladen und dann schauen wir, dass wir die Kosten solidarisch unter den anderen aufteilen.

Ort:
Das Schloss Hohenfels gehörte lange Zeit der Schule Schloss Salem und wurde kürzlich von EOS Erlebnispädagogik übernommen und nun zu einem Tagunszentrum und einer Weltenwandler Akademie umgebaut. Da sich die Weltenwandler von EOS und Wanderuni in ihren Anliegen verbunden fühlen, dürfen wir die Räumlichkeiten in der Umbauphase nutzen. Das Schloss liegt sehr schön, leider nicht ganz leicht mit den Öffentlichen zu erreichen. Weite Infos und Tipps zur Anreise werden folgen.

Mitbringen:
Isomatte und Schlafsack. Träume und Visionen für deinen StudienGang.

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Wir freuen uns auf Dich!

Die alten “WandeRunis“

Gruppe „Esel​“

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Esel neigen eher zum Innehalten als zur Flucht und bleiben oft wie angewurzelt stehen. Zusätzlicher Stress, zum Beispiel durch Schläge oder Schreie, verstärkt diese Starre eher, woraus der Ruf des Esels als besonders stures oder dummes Tier resultiert. Dies ist jedoch falsch. Esel sind sehr aufmerksam. Sie prüfen genau, wohin sie treten. Es kommen auch Gruppenbildungen vor, die häufig klein sind mit bis zu sechs Individuen. Diese Herden können sowohl eingeschlechtig als auch gemischt sein, wobei es keine festgelegte Hierarchie in der Gruppe gibt. (…) Demnach sollten Esel niemals als Einzeltiere, sondern stets in Gruppen von mehreren Eseln gehalten werden. (…) Die Tiere dürfen durchaus Lasten tragen oder ziehen. Um gesundheitlichen Schaden vorzubeugen, sollte das zu tragende Gewicht höchstens 20 % des Eselgewichtes betragen. (…) Bei den Bremer Stadtmusikanten ist es der Esel, der die Initiative ergreift und den anderen Tieren eine Zukunftsperspektive aufzeigt. Er spricht den bekanntesten Satz des Märchens: „Etwas besseres als den Tod findest du überall“.

Wir sind vier Unpaarhufer Menschen, die sich auf dem Vorbereitungstreffen der diesjährigen Wanderuni zusammengeschlossen haben um von April bis September 2020 gemeinsam zu reisen. Wir wollen laufen und draußen schlafen, trampen und Gäste sein und vielleicht auch ganz andere Reiseformen ausprobieren? Alle konkreteren Fragen sind noch offen, fest steht, wir sind motiviert! Motiviert voneinander und miteinander zu lernen, die Welt aus einer ganz anderen Perspektive wahrzunehmen und sie zu verändern. Eine gemeinsame Vision für die Zeit in der Wanderuni haben wir noch nicht erarbeitet – in dem folgenden Salat, den wir aus unseren jeweils persönlichen Vorstellungen zusammengewürfelt haben, finden wir uns aber alle wieder. Und vielleicht bekommt ihr so einen Eindruck von dem, was uns wichtig ist, und ob vielleicht eure Vorstellungen dazu passen. Denn wir sind zwar im Moment zu viert, können uns aber gut vorstellen, noch um 1,2,3 Personen zu wachsen. Wenn du dir vorstellen kannst, mit uns unterwegs zu sein und uns kennenlernen möchtest, schreib uns eine Mail an esel(ät)wanderuni.de, am besten mit ein paar Worten zu dir und wie du dir deine Zeit mit der Wanderuni vorstellen kannst. Wir treffen uns das nächste Mal am letzten Januarwochenende (24-26) in Brück in Brandenburg und würden uns freuen, dich dabei zu haben.

… Den Gruppenprozess als ständiges Austauschen untereinander, Kommunizieren von Bedürfnissen und darauf eingehen, Schaffen eines Raumes in dem wir uns alle wohlfühlen, Treffen von Entscheidungen etc. sehe ich als ständiges gemeinsames Lernen. ….  Mir ist es wichtig, den Gruppenprozess als gemeinsamen Lernort zu verstehen und dafür bewusst Räume zu schaffen.

… Mir ist es wichtig, dass wir uns in der Wanderzeit mit Lerngegenständen beschäftigen, die im Zeichen gesellschaftlicher Transformation stehen und damit auch eine Verantwortung anerkennen, die die Probleme unserer Zeit an uns stellen – nicht zuletzt auch durch unsere eigene Position in der Welt.

… Auf Wanderuni möchte ich vor allem aus Begegnungen mit Menschen, aus Gesprächen, dem Gruppenprozess, durch Zeit an Orten, an denen Menschen bewusst zusammenleben, dem Schlafen im Wald und unter Sternen und einem Gefühl der Offenheit gegenüber der Welt lernen. Gleichzeitig möchte ich jedoch hinter eine Art der Kritik und des Hinterfragens, die ich in verkopften Kontexten gelernt habe, nicht zurückfallen.

 … ich mag darüber reden, warum genau wir die Möglichkeit haben ein paar Monate relativ ohne Risiko ‚auszusteigen‘ und wie wir verantwortungsvoll damit umgehen. Ich möchte nicht nur drüber reden, sondern im Handeln mich selbst und die Welt drumrum besser kennenlernen. Ich möchte in den Kontakt mit Menschen kommen, für die ich vielleicht in der täglichen Routine nur ein nettes Lächeln habe. Reisen, Lernen und das Alltägliche sind politisch! 

… Ich finde es sehr wichtig, während des ganzen Weges prozessorientiert und ergebnisoffen vorzugehen. Eine eingeschlagene Richtung (inhaltlich oder geographisch) sollte nicht zwangsläufig auch immer so bleiben, sondern sich den Bedürfnissen der Gruppe anpassen.

Informations- und Vorbereitungstreffen für den StudienGang 2020 in Schloss Tempelhof

Über Feld und Wiesen von Hillentrup nach Steyerberg

Wenn du ein halbes Jahr lang durch die Welt ziehen und dich mit selbstbestimmten Themen auseinandersetzen würdest, wie würdest du diesen „StudienGang“ gestalten? Mit welchen Themen wolltest du dich schon immer mal beschäftigen? Welche Orte und Menschen schon immer mal besuchen? Würdest du laufen, radfahren oder mit einem Floß den Rhein entlangfahren? Allein, zu zweit oder in einer Gruppe? Würdest du spontan deinem Gespür folgen oder vorher einen präzisen Plan austüfteln?

Das erste Informations- und Vorbereitungstreffen für die StudienGänge 2020
findet vom 29. November bis zum 1. Dezember im Ökodorf Schloss Tempelhof in der Nähe von Crailsheim statt. Wir werden die Idee der Wanderuni vorstellen, von den Erfahrungen der letzten Gruppen berichten, Raum geben, um deine Ideen und Wünsche für einen StudienGang 2020 reifen zu lassen und dir Möglichkeit geben, um Menschen kennen zu lernen, die diese Vision mit dir umsetzen.

Zeitraum:
Am Freitag könnt ihr gerne schon Nachmittags eintrudeln, um 18:00 gibt es Abendessen und um 19:00 Uhr werden wir gemeinsam starten. Am Sonntag wird es bis um 14:00 Uhr gehen.

Kosten:
Die Schule für freie Entfaltung in Tempelhof stellt uns ihre Räume kostenlos zur Verfügung.
Für das bio-vegetarisch/vegane-regional-sesionale Essen, das wir direkt von Tempelhof bekommen, braucht es 30€ pro Person für das Wochenende. Wer gerade nichts geben kann und will, ist trotzdem herzlich eingeladen und dann schauen wir, dass wir die Kosten solidarisch unter den anderen aufteilen.

Ort:
Das Ökodorf Schloss Tempelhof ist eine Lebensgemeinschaft mit ca. 150 Menschen. Hier wird seit 9 Jahren daran geforscht, wie ein ökologisches, nachhaltiges und sinnerfülltes Dorf- und Zusammenleben aussehen kann und viele wertvolle Impulse gehen von hieraus in die Welt. In den letzten Jahren sind auch einige der Wanderuni-Gruppen hier zu Besuch gewesen und für dieses Wochenende dürfen wir die Räume der freien Schule in Tempelhof nutzen.

Mitbringen:
Isomatte und Schlafsack. Träume und Visionen für deinen StudienGang.
Anmeldung:
Wenn du kommen willst, dann melde dich bitte verbindlich an, in dem du eine kurze Mail schreibst an: Kontakt[aäaäatttt]wanderuni[pünktchen]de
Dann erhälst du von uns noch ein paar weitere Infos zu Anreise und Treffen und dann ist es ja auch schon bald so weit.

Wir freuen uns auf Dich!

Die alten “WandeRunis“

Planungstreffen fürs Winterquatier

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Auch dieses Jahr werden wir wieder gemeinsam mit project peace die „Winterfreiräume“ ins Leben rufen. Ab dem 15. November wird die Villa Damai im Ökodorf Sulzbrunn zu einem Winterquatier für Friedenenssuchende, Weltenwanderer, Träumer und Macher, die hier bis zum 15. April eine vorübergehende Bleibe und Gemeinschaft finden und sich gemeinsam auf ihren Lernwegen und in ihren Projekten unterstützen. Dieses Jahr werden die Winterfreiräume auch über project peace und die Wanderuni hinaus für Menschen offen sein, die weiterführende Lernräume auf ihrem selbstbestimmten Lernweg suchen. Wir verstehen die Winterfreiräume als Vertiefungsstudium, für Menschen, die schon etwas Erfahrung mit selbstbestimmten und selbstgestalteten Lernwegen haben

Vom 16.-20. Oktober wird ein Planungstreffen für die nächsten Winterfreiräume in Sulzbrunn stattfinden.

Wenn es dich ruft dabei zu sein, dann melde dich bei winterfreiraeume[]projectpeace[]de mit ein paar Zeilen über Dich und was Dich zieht dieses Projekt mitzugestalten.

Weitere freie Bildungswege

Die Wanderuni ist nicht die einzige Möglichkeit eine selbstbestimmtere Bildung zu erfahren und auf der Suche nach einer lebenswerten Zukunft und dem eigenen Platz darin zu sein. Gerade dieses Jahr sind einige weitere tolle Initiativen entstanden. Das ist wunderbar, denn es kann nicht genug solcher Ansätze geben und zudem ist jede dieser Initiativen anders als die anderen und passt zu bestimmten Bedürfnissen.

Darum wollen wir hier nochmal explitit auf einige dieser alten oder neuen Initiativen aufmerksam machen, die diesen Sommer oder Herbst starten:

 

Version-Schrift-Felix_bunt_schwarz-e1516132848812Wandelreise
Die Wandelreise wird von der frisch gegründeten Akademie für gutes Leben angeboten, dauert 10 Monate, startet im September und findet im Schwarzwald statt. Nach einem vierwöchigen gemeinsamen Einstig mit der Gruppe können die Wege eher individuell gestaltet werden. Dazu kommen Vertiefungswochen, Reflexionswochenenden und eine gemeinsam gestaltete Abschlusskonferenz.
https://www.gutes-leben-akademie.de/wandelreise/

MärchenwaldLebe deine Utopie – Dein freiwilliges freies Jahr für den Wandel
Eine aus dem Living Utopia Netzwerk heraus entstandene Bildungszeit, die diesen August startet und in der du ein halbes Jahr lang mit einer Gruppe die wichtigsten alternativen Methoden kennenlernst, an verschiedenen Themen forscht und im Funkenhaus in Göttingen lebst. Dazu kommen zwei mal acht Wochen freie Reise- oder Lernzeiten, in denen du deine Projekte verfolgen kannst. https://gelebteutopie.de/lebe-deine-utopie-dein-freiwilliges-freies-jahr/ 

headerproject peace
project peace gibt es schon seit 8 Jahren und im Vergleich zu den anderen Projekten findest du hier auch am meisten gewachsene und gehaltene Grundstruktur. Du lebst drei Monate mit anderen jungen Menschen in einem Haus am Rande eines Ökodorfs im Allgäu und forscht an den Möglichkeiten einer lebenswerten, friedlichen Welt, bist dann 6 Monate individuell in der Welt unterwegs und schließlich wieder 2 Monate in der Gruppe. Das ganze begleitet von einem jungen Team und bereichert mit einem bewährten Programm, das Platz für eigene Impulse und Interessen bietet.
https://projectpeace.de/